Rettungsaktionen
Unsere Weihnachtshunde
In der Woche vor Weihnachten 2021 bekamen wir von einer befreundeten Tierschützerin in Rumänien ein paar verschwommene Bilder aus der eisigen Tötungsstation der Kleinstadt Husi mit dem Hinweis, dass dort alle gefangenen Hunde am 23. Dezember getötet werden sollten, damit der Betreiber die Tötung über die Feiertage schließen konnte.





















Unsere Patengruppe entschied spontan, die Hunde herauszuholen. Die Anzahl der Hunde war unbekannt, erst wurden zehn bis zwölf Hunde auf den Fotos gezählt, doch dann erhielten wir ein paar weitere Videos – und es wurden immer mehr Hunde, die auf ihren Tod warteten… Wir stellten die Fotos und Videos in einen WhatsApp-Chat und beschlossen, alle zwanzig oder so Hunde zu retten. Unser rumänischer Fahrer sagte, er könnte zwanzig Hunde in seinem Transporter unterbringen. Wir wiesen ihn an, keinen einzigen Hund zurückzulassen… Doch als er am 23.12.2021 frühmorgens in der Tötung von Husi ankam, zählte er schon 51 Hunde, von denen die meisten in der letzten Woche vor Weihnachten von den städtischen Hundefängern eingefangen worden waren. Soweit uns bekannt ist, verdienen rumänische Hundefänger pro Hund ein Kopfgeld von umgerechnet ca. 60 €. All diese 51 Hunde sollten an diesem Tag „entsorgt“ werden, und das bedeutet kein sanftes Einschläfern. Der Fahrer packte beherzt seinen Transporter voll mit Hunden, die von den Mitarbeitern der Tötung mit der Fangstange aus den Zwingern gezerrt wurden, weil es schnell gehen musste. Natürlich wurden die verängstigten Hunde (die schon auf der Straße mit der Drahtschlinge eingefangen wurden) dadurch noch mehr traumatisiert, auch wenn es in diesem Fall um ihre Rettung ging.












Unser schönstes Weihnachtsgeschenk erhielten wir daher am 31. Dezember mit diesen Fotos der leeren Zwinger, aus denen dieses Mal alle Hunde in letzter Minute gerettet werden konnten:
